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Ostfrieslands Nationalsport ist das "Klootscheten" (Klootschießen). Uns Ostfriesen sagt man nach, dass wir das Klootschießen gleich nach dem Laufen lernen. Seinen Ursprung fand diese Tradition schon vor über hundert Jahren. Die Landwirte und Landarbeiter hatten im Sommer immer viel Arbeit. Nach dem Einfahren der Ernte im Winter hatten sie jedoch ein wenig Zeit, um sich anderen Dingen zu widmen. So entwickelten sie unseren Friesensport und traten gegen die Nachbardörfer an. Die Wettkämpfe fanden auf den Feldern mit "Flüchterkugeln" statt.
Mit der Befestigung der Straßen und Wege in Ostfriesland entwickelte sich aus dem Klootschießen das Boßeln. Hierbei geht es darum, möglichst weite Würfe auf der Straße zu erzielen. Aus Pockholz wurden die ersten Kloote hergestellt, irgendwie hatte man es geschafft, dieses Hartholz aus Amerika einliefern zu lassen. Später kam die Gummikugel dazu. Das Material für die "Pockholtkloote" wird mittlerweile aus Kunststoff hergestellt. Fast in dem Ortsteil von Großheide gibt es einen Boßelverein. Ihre große Leidenschaft: "en Pockholt to smieten".
In dem Video trägt Grete Mennen aus Südarle das Gedicht "De Kloot!" vor. Das Gedicht ist eines ihrer eigens geschriebene Werke aus dem Buch "Oll Döntjes, Spreekworten un Gedichten ut mien School- un Kinndertied". Das Buch von Frau Mennen können Sie im Rathaus der Gemeinde Großheide käuflich erwerben.
Grete Mennen aus Südarle trägt ihr Gedicht "De Kloot!" vor (Grete Mennen)